Ermittlung der individuellen Hornhautdicke zur genaueren Bewertung des Augeninnendruckes
Das Auge eines jeden Menschen hat eine unterschiedliche Hornhautdicke. Die Hornhautdicke beträgt durchschnittlich 550 Mikrometern (0,55 mm). Bei der Messung der Hornhautdicke wird festgestellt, ob der gemessene Augeninnendruck im individuellen Fall als normal oder als erhöht zu bewerten ist. Neue Erkenntnisse zeigen, dass es bei Abweichungen der Hornhautdicke zu ungenauen Ergebnissen bei der Bestimmung des Augeninnendruckes kommen kann.
Ihr persönlicher Korrekturfaktor lässt sich mit dieser Untersuchung genau ermitteln.
Mit dieser Untersuchung wird wird die Genauigkeit der Diagnostik des Grünen Stars (Glaukom) erheblich verbessert.
Art der Untersuchung
Die Untersuchung erfolgt mit einem Ultraschallgerät. Das Ultraschallverfahren oder Sonographie ist das am häufigsten genutzte bildgebende Verfahren in der Medizin überhaupt.

Abbildung eines Heidelberger Ultraschall-Pachymetriegerätes (IOPac Advanced)
Bei diesem Verfahren werden Schallwellen von einer Sonde, die auf das lokal betäubte Auge aufgesetzt wird, ausgestrahlt. Diese werden an den Übergängen von verschiedenen Schichten, wie z.B. der Hornhaut, teilweise zerstreut bzw. reflektiert, wodurch die Dicke der Hornhaut berechnet werden kann.

Abbildung von Mess-Sonden
Die Ultraschallmessung ist nicht belastend und ungefährlich. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, sie ist völlig schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Fragen und Antworten zur Messung der Hornhautdicke
Gibt es eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse?
Da es sich um eine neue Methode handelt, gehört diese nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und muss daher selbst bezahlt werden. Von der privaten Krankenversicherung werden die Kosten meistens übernommen.
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